Die Gira X1 App erfährt ein umfangreiches Softwareupdate zur Bedienung und Konfiguration des kompakten Servers Gira X1. Die Anpassungsmöglichkeiten via Smartphone werden erheblich erweitert, damit Endkunden viele Funktionen jetzt selbst anlegen und ändern können.
Neu in der App ist, dass sich Funktionen bestimmten Gewerken zuordnen lassen. Das Deckenlicht im Wohnzimmer etwa wird beim Gewerk „Licht“ verortet und erscheint dann in der entsprechenden Gewerke-Übersicht. Auch Geodaten müssen nicht länger umständlich über Google Maps gesucht und im Gira Projekt Assistenten (GPA) eingegeben werden, sondern lassen sich mit einem Klick aus dem Smartphone einfach über die Standortbestimmung in die App übernehmen.
Endkunden mit Adminrechten
Endkunden mit Adminrechten sind in der Lage, nicht nur weitere Administratoren anzulegen, sondern auch zusätzliche Benutzer – zum Beispiel den Fensterputzer, um nur ihm einen Zugang zum Gebäude zu erlauben. Außerdem kann der Kunde nun selbst einen IoT-Schalter in Form einer Kachel hinzufügen, um Fremdgeräte über das IFTTT-Portal in die Gira Smart Home App einzubinden. So lässt sich etwa der Saugroboter per Smartphone aktivieren.
Verfügen Endkunden über die entsprechenden Adminrechte, können sie zudem sämtliche Funktions-Parameter anpassen, etwa die Texte von Rückmeldungen oder den Farbring für bestimmte Funktionen. Außerdem dürfen sie Szenenvarianten erstellen, wobei der Elektriker diese auch auf einen Tastsensor im Gebäude legen kann. Jede Endkundenszene in der Gira Smart Home App lässt sich überdies per NFC-Tag auslösen. Neben den Muse Blocks von Senic können alle herkömmlichen NFC-Tags eingebunden werden. Auch Leuchten von Philips Hue lassen sich mit der Gira Smart Home App sehr einfach in die Gebäudesystemtechnik integrieren. Dazu muss lediglich die entsprechende Leuchte aus der Hue-Bridge ausgewählt und verortet werden.
Ein weiteres Plus: Uhren müssen nicht länger einzeln in der Gebäudestruktur gesucht werden, sondern in der App wird ab sofort eine Übersicht aller Uhren angezeigt. Dort lassen sich diese anpassen oder neue Uhren anlegen. Außerdem zeigt die Kachel „Heizen“ nun Ist- oder Soll-Temperatur an – hier können Endkunden in der Smart Home App wählen, welche Temperatur sie sehen möchten.
Vorteile für den Elektriker
Der größte Nutzen dieses Softwareupdates für den Elektriker ist, dass er Bauherren und Renovierern eine professionelle und umfassende Lösung für das Smart Home anbieten kann. Weil diese fortan zahlreiche individuelle Einstellungen in Eigenregie vornehmen können, wird für sie der Zugriff auf das eigene intelligente Haus künftig noch attraktiver. Für den Elektriker entfallen die häufigen kleinen Nachbesserungen – die für ihn meist nicht wirtschaftlich sind –, da sie nun direkt vom Endkunden durchgeführt werden können.
Die Gira Smart Home App in Verbindung mit dem GPA ab der Version 4.7 bedeutet für den Elektriker überdies eine praktische Verbesserung. Denn damit werden Konflikte besser erkannt – also Situationen, die sowohl vom Endkunden als auch vom Installateur bearbeitet wurden. Daraus resultieren viel weniger Konfliktmeldungen.