Eaton ergänzt die Kommunikationsmöglichkeiten des Steuerrelais easyE4 jetzt mit einem Modbus RTU-Modul.
Der etablierte und weitverbreitete serielle Feldbus bietet eine offene und standardisierte Schnittstelle, mit der sich Automatisierungsaufgaben kostengünstig und einfach realisieren lassen. Applikationen finden sich im klassischen Maschinen- und Anlagenbau genauso wie in der Gebäudeautomation oder – dank DNV-Zertifizierung – im maritimen Bereich.
Das Modul wird über die intuitive Programmiersoftware easySoft 7 einfach und schnell konfiguriert. Das Steuerrelais easyE4 kann wahlweise als Master oder Slave eingerichtet werden – Eaton ist damit aktuell der einzige Hersteller im Nano-PLC-Markt, dessen Kleinsteuerung auch als Modbus RTU Master eingesetzt werden kann.
Modbus RTU ist einer der wichtigsten seriellen Feldbusse weltweit. Er ermöglicht die schnelle und unkomplizierte Realisierung von kostengünstigen industriellen Netzwerken. Der Standard bietet dabei nicht nur eine einfache Konfiguration, sondern ermöglicht die Übertragung von Daten auch über Leitungslängen von mehreren hundert Metern ohne den Einsatz von zusätzlichen Repeatern.
Flexibles Steuerrelais easyE4
Das neue Modbus RTU-Modul für das Steuerrelais easyE4 ist eine weitere Option, um das Steuerrelais flexibel in unterschiedliche Kommunikationsstrukturen einzubinden: Schon das Basisgerät bietet eine Schnittstelle für easyNet sowie eine Modbus TCP-Client- und -Server-Funktionalität. Die integrierte Modbus TCP-Schnittstelle kann auch dann genutzt werden, wenn parallel ein Modbus RTU-Modul angeschlossen wird.
So kann die easyE4 zum Beispiel einfach Daten von Messgeräten über Modbus RTU in der Feldebene sammeln und über Modbus TCP an übergeordnete Steuerungslösungen weitergeben. Eine weitere Kommunikationsmöglichkeit bietet das easy-Modul für SmartWire-DT: Mit ihm sind Informationen über den Status von SmartWire-DT-Komponenten auf der Feldebene für das Steuerrelais verfügbar – das ermöglicht zum Beispiel die einfache Überwachung von Maschinen und Anlagen.
Die Konfiguration des Modbus RTU-Kommunikationsmoduls und des -Netzwerkes erfolgt über die Programmiersoftware easySoft 7 ab der Version 7.40. Hier richtet der Anwender auch das Steuerrelais easyE4 als Modbus RTU Master oder Slave ein. Als Master kann die easyE4 zum Beispiel auf Prozessdaten, Status-Informationen oder Parametereinstellungen angeschlossener Modbus RTU-Teilnehmer zugreifen. Datenerfassung und Programmierung sind dabei markenunabhängig möglich, wodurch auch Modbus RTU-Geräte von Drittanbietern integriert werden können.
Das Kommunikationsmodul wird einfach über einen speziellen Steckverbinder an der linken Seite des easyE4-Basisgerätes montiert – es entspricht mit einer Breite von 2 TE (35 Millimetern) den Abmessungen der anderen, schmalen easyE4-Erweiterungsmodule. Das erleichtert die Schaltschrankplanung und sorgt für eine einheitliche Optik. An der rechten Seite des Basisgerätes lassen sich bei Bedarf auch weiterhin zusätzliche Erweiterungsmodule anschließen.
Weitere Informationen finden Sie hier.