Die Geschichte des Haus des Meeres begann vor genau 66 Jahren im Jahr 1957. 60 Jahre später, im Jahr 2017, wurde der imposante Bau zusätzlich mit dem elektronischen EVVA Schließsystem Xesar gesichert. Angesiedelt in einem ehemaligen Flakturm aus dem 2. Weltkrieg startete das Haus des Meeres seine Geschichte als „Erste Meerwasserausstellung Österreichs“.
Daraus entwickelte sich über die Jahrzehnte ein heute weltweit anerkannter und 5-fach zertifizierter Zoo. Beeindruckend sind auch die Besucher-Zahlen. Der wissenschaftlich geführte Zoo entführte die mittlerweile über 14 Millionen Besucher mit mehr als 10.000 Tieren nicht nur in die unterschiedlichsten Themenbereiche, wie Mangroven-Aquarien, Haifisch-Becken oder Tiefsee-Abteilung, sondern widmet sich auch der Zucht und Erhaltung bedrohter Tierarten.
Konstant in der Veränderung
Das Gebäude wurde laufend erweitert, nach und nach alle Etagen des Hauses geöffnet und zuletzt mit dem großen Umbau 2020 ein eigenes Gebäude vor dem bestehenden Flakturm errichtet. Dabei wurde ein 30 x 12 m, rund 50 m hoher und ohne Innenausbauten rund 9.000 Tonnen schwerer Stahlbetonbau mit einer Alu-Glas-Fassade an den 55.000 Tonnen schweren Stahlbetonriesen angehängt – unter Beibehaltung des laufenden Betriebs.
Mit dem Restaurant „360° Ocean Sky“ wurde das Lokal mit einer der spektakulärsten Rund-um-Aussicht Wiens auf der Dachterrasse geschaffen. Gekrönt von einem Solardach, das sämtliche neuen Zoobereiche zusätzlich mit Eigenstrom versorgt. Herausragend ist auch die höchste Grünwand Österreich, wo 8.600 Pflanzen nicht nur ein spezielles Kleinklima bieten, sondern auch das Problem des abbröckelnden Betons beseitigten.
Diverse Anforderungen unter einem Dach
Neben der speziellen Bauform beherbergt der Zoo die unterschiedlichsten Abteilungen, wie Zoobereiche und Abteilungen zur Tierpflege für Salzwasser, Säuger, Vögel, Süßwasser und Reptilien, die eigene Bereiche benötigen. Dazu kommen die Gastronomie, das Back-Office, die Haustechnik und so weiter. Mittlerweile sind rund 120 Mitarbeitende im Einsatz, jede:r mit unterschiedlichen Aufgaben und Einsatzgebieten, die meist nichts miteinander zu tun haben. Dazu kommen noch zirka 70 externe Mitarbeiter vom Service Techniker über den Lieferanten bis hin zum Security. Es galt schon früh, die Bereiche betreffend Zutritt und Sicherheit zu trennen. Anfangs war das nur mit einem mechanischem Schließsystem möglich.
Der Schritt hin zur elektronischen Lösung
Schon früh begann das Team des Haus des Meeres mit der Suche nach einer elektronischen Lösung. Besondere Herausforderung war dabei auch die laufende Erweiterung des Angebots: Gab es früher rund vier verschiedene Schließgruppen, so gilt es heute, rund 15 bis 20 verschiedene Sicherheitsprofile zu unterscheiden, denen die Mitarbeitenden je nach ihren Aufgaben zugeordnet sind. Das einfache Erteilen, Sperren oder Verändern von Zutrittsberechtigungen über die Online-Verwaltung ist ein weiteres Zuckerl.
Weg von mechanischen Schlüsseln
Seit 2017 nutzt das Haus des Meeres nun die elektronische Zutrittslösung Xesar. Und ist damit auf dem besten Weg, dass keine mechanischen Schlüssel mehr notwendig sind. Außer, wenn diese aus Sicherheitsgründen als Back-up beibehalten werden, wie zum Beispiel beim Zugang zu den Tauchbecken. Hier wurde bewusst eine mechatronische Lösung beibehalten, um im Notfall schnell und sicher Zutritt zu haben.
Eine besondere Herausforderung stellte die schrittweise Einrichtung von Xesar unter Beibehaltung der bisherigen Schließanlage dar. Auch bis die Laufzeit der Batterien optimal eingestellt war, dauerte es. Ebenso war die erste Konfiguration der Software eine besondere Herausforderung. „Den ersten Probebeschlag stellten wir gleich unter Vollbelastung: Er wurde beim Zugang zu unserem Aufenthaltsraum montiert. Das bedeutet mehr als 300 Öffnungen täglich. Und da konnte uns das System überzeugen“, so Heinzl.
Maßgeschneiderte Lösungen von EVVA
Im Einsatz sind mittlerweile rund 200 Zylinder, vermehrt werden aber auch Beschläge benutzt. Beschläge kommen vor allem in den Bereichen zum Einsatz, wo fest vorgegebene Zeiten einprogrammiert werden können. Philipp Heinzl führt dazu aus: „Dabei programmiere ich für den Zugang zum Zoo: Öffne dich um 6 Uhr und schließe um 20 Uhr. Ab dann ist der Zutritt zum Zoo mit einem Schlag verriegelt, während die Gastronomie weiter besucht werden kann. Heinzl meint dazu: „Unser Mitarbeiter freut sich, dass er nun nicht mehr in allen elf Stockwerken die Türen manuell schließen muss.“
Im Lauf der Jahre werden die Herausforderungen und Ansprüche an das Schließsystem immer größer und gleichzeitig komplexer. Da braucht es einen Partner mit gutem Service, Techniksupport und kompetenten Partnern, die die Lösungen dann vor Ort rasch und unkompliziert einbauen. Das sollte alles reibungslos und flott zusammenspielen. Und sich im Idealfall auch in bestehende Systeme integrieren lassen.