NÖ-Lehrlingswettbewerb: Der Schnellste war auch der Beste

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Markus Staudinger (P&F Elektrotechnik Zeiss) gewann im Rahmen des „Tag des High Tec-Lehrlings“ im WIFI St. Pölten den NÖ-Lehrlingswettbewerb knapp vor Raffael Kern (Hatec Elektrotechnik) und Samuel Grigorean (Klenk & Meder).

Traditionell präsentieren die niederösterreichischen Metalltechniker am „Tag des High Tec-Lehrlings“ zwölf Lehrberufe, wobei neben Schaubewerben und Schnuppermöglichkeiten (rund 300 Schüler:innen aus sieben Schulen nutzten diese Gelegenheit) auch in drei Berufen – Elektrotechnik, Metalltechnik und Mechatronik – beim Landeslehrlingswettbewerb die besten Nachwuchskräfte gekürt wurden.

Neun junge Elektrotechniker stellten sich der Aufgabe an zwei Tagen eine Aufputzinstallation mit einer zusätzlichen Treppenhaus-Steuerung mit Siemens Logo zu realisieren.

Teilnehmer Lehrlingswettbewerb:

  1. Stefan Ehrlich (Elektro Oberklammer, Waidhofen/Ybbs)
  2. Samuel Grigorean (Gottwald, Melk)
  3. Samuel Herr (Gottwald, Melk)
  4. Johannes Huther (Raiffeisen Lagerhaus Mostviertel)
  5. Alexander Hüttinger (Landsteiner, Amstetten)
  6. Sebastian Kahrer (Fischer+Sperl Dein Elektriker, Hainfeld)
  7. Raffael Kern (emc elektromanagement&construction, Böheimkirchen)
  8. Vanja Nathanael Röhle (emc elektromanagement&construction, Böheimkirchen)
  9. Markus Staudinger (P&F Elektrotechnik Zeiss)
Teilnehmer NÖ-Lehrlingswettbewerb - WIFI St. Pölten
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Laut Plan mussten Verteiler Kanal, Rohre, Schalter, Steckdosen und Leuchten montiert werden. Die Punktebewertung erfolgt unterschiedlich gewichtet für den mechanischen Aufbau, Verteiler und Funktion sowie die Programmierung der Logo-Steuerung.

Dank Mithilfe von Lehrern der LBS Stockerau (Martin Mayrhofer und Roman Schullner), einigen Berufsschülern sowie dem ehemaligen NÖ Lehrlingswart Karl Mayerhofer und dem seit Oktober 2022 neuen Lehrlingswart Hannes Ruscher war die Organisation – trotz Beschaffung neuer Montagewände samt Installationsmaterial – problemlos. Über die Teilnehmer äußerten sich die Fachleute zufriedenstellend.

Nach der Corona-Pause haben die Leistungen das gleiche Niveau wie vor der Pandemie erreicht.

Karl Mayerhofer

Auch Ruscher bewertete den Wettbewerb sehr positiv: „Auch wenn man Unterschiede im Leistungsniveau erkennen kann, trotz Stress wird recht genau gearbeitet. Aber alle Teilnehmer profitieren davon, man lernt einfach dazu.“

Die Erstplatzierten lagen knapp beisammen, wobei bei Sieger Markus Staudinger noch hervorzuheben ist, dass er schon zwei Stunden vor Wettbewerbsende mit seiner Arbeit fertig war. Staudinger wird Niederösterreich heuer bei den Austrian Skills vertreten, gemeinsam mit dem Sieger des 2022er Wettbewerbs Jan Unterberger (Klenk&Meder, Filiale Krems).

Gute Arbeit und trotzdem schnell

Überrascht, aber total happy über seinen ersten Platz war Markus Staudinger: „Es hat alles gut funktioniert. Ich hab auch Fehler rechtzeitig entdecken und ausbessern können.“ Angetreten ist er einfach mit dem Gefühl „probieren wir es einfach“.

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Stolz auf seinen Mitarbeiter ist auch Firmenchef Christoph Zeiss, der selbst einmal beim Lehrlingswettbewerb teilgenommen hatte. „Ich war aber nicht so stark wie Markus“, schmunzelt er. „Ich habe schon bei der Anmeldung ein gutes Gefühl gehabt. Markus ist auch bei der Arbeit schon ein bisschen herausgestochen.“ Schon vor der Lehrabschlussprüfung 2022 hatte sein Schützling bereits eigene Projekte verwirklichen können. „Er zeigt, dass bei ihm Gefühl und Wollen zu seinem Beruf vorhanden ist. Wir werden sicherlich den Sieg auch dementsprechend regional vermarkten“, sieht Zeiss positiv in die Zukunft.

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