Der OVE vergibt erstmalig den Digitalisierungspreis für Energiegemeinschaften. Gesucht werden IKT-Lösungen, die Daten über Lasten und Erzeuger dokumentieren sowie die Steuerung von Komponenten besonders effizient ermöglichen. Die Einreichung läuft bis 31. August 2023.
Angesichts des Systemwandels hin zu einem CO2-neutralen Energiesystem mit dezentralen Stromerzeugern und -verbrauchern gewinnt die Integration von Flexibilitäten immer mehr an Bedeutung. Auch Energiegemeinschaften spielen hier eine wichtige Rolle. Sie bündeln viele Erzeuger, Verbraucher und Speicher und vereinfachen so im Idealfall die Bereitstellung von Flexibilitätsdienstleistungen zur Entlastung der Stromnetze. Dafür braucht es allerdings innerhalb einer Energiegemeinschaft sowie an der Schnittstelle zum Stromnetz entsprechende IKT- und Energiemanagement-Systeme.
Digitalisierungspreis sucht beste IKT-Lösung
Nur wenn aktuelle Last- und Erzeugungsdaten vorliegen und eine Prognose möglich ist, können Energiegemeinschaften die Entlastung der Netze durch die Bereitstellung von Dienstleistungen unterstützen. IKT- und Energiemanagement-Systeme können zudem den Unabhängigkeitsgrad der Energiegemeinschaft erhöhen sowie das Abregeln einer Photovoltaik-Anlage vermeiden. Wesentlich bei ihrem Design ist, dass die Komponenten unterschiedlicher Hersteller kompatibel sind. Außerdem sollen die IKT-Systeme den Einsatz von offenen, standardisierten Schnittstellen sicherstellen.
2.500 Euro Preisgeld warten
Der OVE-Digitalisierungspreis für Energiegemeinschaften richtet sich an Einzelpersonen, Start-ups, Unternehmen, Forschungsorganisationen und Studierende. Die Auswahl des Siegerprojekts erfolgt durch eine hochkarätig besetzte Expert:innen-Jury. Der bzw. die Gewinner:in erhält 2.500 Euro Preisgeld sowie die Möglichkeit, das Siegerprojekt im Rahmen der ComForEn 2024 (Symposium Communications for Energy Systems) vor einem hochkarätigen Fachpublikum zu präsentieren.
Weitere Informationen zum OVE-Digitalisierungspreis und die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.