Ununterbrochen erscheinen in der E-Commerce Branche neue Möglichkeiten für Onlinehändler – wie etwa Social Commerce. Während es sich bei manchen Neuheiten nur um kurzweilige Trends handelt, schaffen es viele Innovationen, ein fester Bestandteil des Unternehmensalltags zu werden.
Dies können einerseits neue Tools sein, die Prozesse erleichtern und automatisieren, andererseits aber auch Lösungen, mit denen man es schafft, Kunden zu gewinnen und zu binden. Denn neben dem Wettbewerb steigen ebenso die Anforderungen der Kunden und dahingehend die Herausforderung für Unternehmen, dort präsent zu sein, wo es die gewünschten Kunden auch sind. Hierzu passt das folgende Stichwort perfekt: Social Commerce. Eine Art und Weise des E-Commerce in dem soziale Netzwerke im Mittelpunkt des Kaufprozesses stehen.
Social Commerce
Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram, Pinterest oder ähnliches haben bereits seit einiger Zeit Shopping-Funktionen im Angebot. Diese werden jedoch nach wie vor noch von relativ wenigen Onlinehändlern genutzt. Wenn man davon ausgeht, dass ÖsterreicherInnen durchschnittlich zwei Stunden pro Tag in sozialen Netzwerken verbringen, wäre es eine logische Schlussfolgerung, dass man seine Produkte hier auch anbietet.
Um Social Commerce erfolgreich zu betreiben, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Es ist beispielsweise sehr wichtig darauf zu achten, relevante Inhalte bzw. Produkte auszuspielen. Das heißt, dass die Produkte, auch auf die jeweilige Plattform und die dort befindliche Zielgruppe abgestimmt werden sollten. Ein weiterer Punkt ist, dass durch Social Commerce und die immer mehr ineinander wachsenden Kanäle eine gewisse Verantwortlichkeit des Unternehmens gefordert ist, mit der Community in Kontakt zu treten und nach außen zu kommunizieren. Das heißt, dass Kunden aktiv in Prozesse miteinbezogen werden können dank sozialen Medien.
Feedback erwünscht
So kann unter anderem gemeinsam mit der Community an Produktentwicklungen gearbeitet werden und somit aktiv Feedback von Nutzern und Kunden in Entscheidungsfindungen einfließen. Auch darf nicht vergessen werden, dass soziale Medien tatsächlich nochmal ein ganz anderer Kanal sind als der tatsächliche Onlineshop. Während beim Besuch eines Onlineshops die Initiative in den meisten Fällen direkt vom Kunden ausgeht bergen soziale Netzwerke den Vorteil, dass diese oftmals „einfach nur geöffnet werden, um Langeweile entgegenzuwirken“. Genau das ist der Vorteil von dem Unternehmen profitieren können, wenn Produkte auch auf sozialen Medien angeboten werden. Denn hier erreicht man proaktiv seine Zielgruppe und kann auf Basis von Daten, die richtigen Produkte zur richtigen Zeit platzieren.
Die Bedürfnisse der Zielgruppe zu kennen ist hier das A & O und stellt die Basis von erfolgreichem Social Commerce dar. Damit einhergehend sollten auch die verschiedenen sozialen Netzwerke und ihre Besonderheiten analysiert werden. Je nach Produktangebot und Zielgruppen ist zu unterscheiden, ob man sich auf Kanälen wie Facebook oder Instagram bewegt oder auf andere „jüngere“ Kanäle wie Snapchat oder TikTok setzt.
Nicht zu aggressiv
Social Media soll jedoch nicht als „aggressiver“ Verkaufskanal genutzt werden, sondern im besten Fall eine gute Mischung an relevantem Content und dem „Commerce“ Ziel, also dem tatsächlichen Verkauf von Produkten, darstellen. Schafft man es, das Kaufverhalten und die Aktivitäten der eigenen Community entsprechend auszuwerten liegt eine gute Basis vor, dank welcher sowohl das Engagement mit dem Unternehmen auf Social Media gestärkt werden kann als auch das zielgruppenspezifische Angebot und die Einkaufsmöglichkeit für Produkte einen großen Mehrwert bieten können.